„Meet and greet“ zum Thema Cyber-Security

In Zeiten der Digitalisierung ist das Thema IT-Security eine spannende und vielseitige Herausforderung.

Nicht nur das System und die Daten zu schützen, auch Mitarbeiter zu schulen und für potenzielle Gefahren zu sensibilisieren, stehen im Fokus.

Am 09. April 2019 fand zum zweiten Mal in diesem Jahr das CHEMPARK-Community Treffen im ChemLab statt. Mit dabei waren vier Startups, die verschiedene Problemlösungen zu diesem Thema präsentiert haben.

 

Faktor Mensch, die „Human-Firewall“

Das Kölner Startup SoSafe GmbH, die sich auf die „Human-Firewall“ konzentrieren und für eine Investition in den Mitarbeiter plädieren. Viele Hacker greifen keine Technik mehr an sondern Menschen, weil die Unternehmen bereits viel in die Sicherheit ihrer IT-Infrastruktur investiert haben aber fast nichts in die Cyber-Security-Ausbildung der Mitarbeiter. Und so gelangen die meisten erfolgreichen Cyberattacken über die E-Mail Accounts von Mitarbeitern in die Systeme der Unternehmen. Es gilt also die Mitarbeiter fit zu machen für die Abwehr von Angriffen via E-Mail, die psychologisch immer ausgefeilter und deswegen immer gefährlicher werden. SoSafe hat vorgestellt, wie dies schnell und kosteneffizient durchgeführt werden kann, indem SoSafe in unregelmäßigen Abständen harmlose Phishing E-Mails an Mitarbeiter verschickt, von denen immer noch viel zu viele durch die Firewalls der Unternehmen durchkommen und von denen ausreichend viele die Mitarbeitern täuschen und zu gefährlichen Handlungen motivieren. Geht ein Mitarbeiter in die Falle, wird er in einem geschützten virtuellen Raum (ohne Meldung an den Vorgesetzten) gegen die Masche trainiert, DSGVO-konform, betriebsratskonform, mitarbeiterfreundlich und ohne große Zeitaufwände.

 

Fingerabdruck eines Raumes

Das Bochumer Startup PHYSEC GmbH hat sich die Integrität und Sicherheit von Räumen auf die Fahne geschrieben. Mit ihrer weltweit einzigartigen Technologie sind sie in der Lage, Veränderungen in Räumen bis zu 500x pro Sekunde zu überprüfen und zu melden. Dies geht in kleinen Kästen, Serverräumen und Hochsicherheit Trakten, aber auch auf Außengeländen ohne Wände und Decken. Über die Ausbreitung von elektromagnetischen Wellen wird ein einzigartiger Fingerabdruck des Raums zu einem bestimmten Zeitpunkt angelegt. Verändert sich dieser Fingerabdruck, wird sofort Alarm geschlagen. So kann beispielsweise in einem Museum mit wertvollen Kunstgegenständen ein Fingerabdruck des Raumes nach Verlassen der Besucher angefertigt werden und die kleinste Verletzung der Integrität des Raumes (beispielsweise durch ein eingeschlagenes Fenster) würde sofort diese Integrität verletzen und den Alarm auslösen. Nach diesem Prinzip können fast alle Bereiche überwacht werden ohne die Chance einer Manipulation.

 

Software eats the world

Alle großen Unternehmen heute entwickeln Software und unterhalten große und international verteilte Softwareentwicklungsteams. Alle diese Teams arbeiten in der Cloud, besser gesagt in vielen unterschiedlichen Cloud Systemen, denn jede Cloud hat einen speziellen Nutzen für besondere Anwendungen. Die Unternehmensleitung verliert schnell den Überblick über die vielen von den Entwicklern eingesetzten Cloudsysteme und es entsteht eine Schatten-IT, die gleichbedeutend ist mit Kontrollverlust in Bezug auf Sicherheit und Kosten. Die Firma meshcloud aus Frankfurt am Main löst diese Probleme und gibt den Softwareentwickler mehr Komfort und der Unternehmensleitung die Kontrolle zurück. Das System von meshcloud schaltet sich zwischen Unternehmen und den vielen Cloud Diensten und agiert dabei wie ein zentraler Gatekeeper. Dadurch werden die Prozesse der Softwareentwicklung effizienter, kostengünstiger und sicherer.

 

Last but not least…

Bei fast allen digitalen Services entfällt die Identifizierung eines Menschen durch einen anderen Menschen. Deswegen müssen wir immer sicherstellen, dass wir es auch wirklich mit der Person zu tun haben, mit der zu interagieren wir glauben. Die Authentifizierung einer Person bei Betreten eines Geländes oder eines Raumes und bei der Inanspruchnahme von Dienstleistungen (Bezahlung von Waren, Zugang zu Servern uvam.) Das Gelsenkirchener Startup XignSys hat eine Technologie entwickelt, die alle biometrischen Identifikationsmethoden des Smartphones für sich zu Nutze macht und darüber sicherstellt, dass die Authentifizierung des Gegenübers immer sicher, schnell und komfortabel durchgeführt werden kann.

 

Spannende Einblicke, informativer Austausch, interessante Startups und Networking erwartet die CHEMPARK-Community dann auch beim 3. Treffen am 05.11.2019 zum Thema „Training und Ausbildung mit VR/AR“ im ChemLab. Bis dahin!

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Das ChemLab ist ein Gemeinschaftsprojekt von Rhein-Kreis Neuss, Stadt Dormagen und Currenta, Betreiber der Chemparks Leverkusen, Dormagen und Krefeld.

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